Die Würmmühle

Würmmühle

Die Mühle damals ...

Der heutige Standort der Würmmühle blickt auf eine ehrwürdige Tradition und lange Geschichte zurück. Eine Urkunde des Bischofs von Freising belegt, dass dort bereits im 10. Jahrhundert Getreide vermahlen wurde. Der damalige Müller versah indes nicht nur den Mühlendienst. Er hatte auch für den sicheren Übergang der Reisenden über Würm und Amper zu sorgen, die sich an dieser Stelle in einer Furt bequem überqueren ließen.

Ab dem 14. Jahrhundert befindet sich die Mühle im Besitz der Herzöge von Bayern. Seit dieser Zeit wird sie Würmmühle, der jeweilige Müller Würmmüller genannt. In den folgenden Jahrhunderten wechselte die Mühle mehrmals ihren Besitzer, bis sie schließlich im Jahre 1927 von der Familie Kraus erworben wurde.

Schon Großvater Simon Kraus verfolgte die Idee qualitativ hochwertige Getreideprodukte auf möglichst umweltschonende und energiesparende Weise herzustellen. Seine Söhne Ludwig und Theodor setzten diese Tradition fort und konnten als studierte Müllermeister wichtige Impulse für den Aus- und Umbau der Mühle geben. Mit dieser Unternehmensphilosophie wird die Entwicklung der Mühle auch unter Ludwig Kraus jun. fortgesetzt werden.

Würmmühle

... und heute

Mit viel technischem Sachverstand entwickelte die Familie Kraus die Würmmühle zu einem vollautomatischen und leistungsstarken Betrieb, der heute Kundenwünsche schnell und flexibel bedient. Bis zu 100 Tonnen Roggen, Weizen und Dinkel pro Tag kann die Mühle verarbeiten. Das Getreide wird aufwendig gereinigt und gleichmäßig schonend vermahlen. Auch Feuchtigkeit, Lagertemperatur und Zustand des fertigen Mehls werden sorgfältig überwacht. Bei allen Arbeitsgängen ist Reinheit das oberste Gebot.

Besonderen Wert legt Ludwig Kraus auf den Umweltschutz. Seit 20 Jahren werden dem Mehl keinerlei Behandlungsmittel zugesetzt und das Mühlengebäude insektizitfrei sauber gehalten. Schädlingsbekämpfung wird bei uns mit Wärme nach dem Thermonox-Verfahren umweltschonend durchgeführt und durch ein externes Monitoring dokumentiert.

In bestem Einvernehmen mit den Fischern und Anliegern hat Ludwig Kraus die alte Wasserkraftanlage der Würmmühle modernisiert. Seither versorgt eine doppeltregulierte Kaplan-Turbine die Anlagen mit Strom und trägt so zur Verringerung der Co² Emissionen bei.